Dermolipektomie

Eine Dermolipektomie meint in der Medizin eine postbariatrische Wiederherstellungsoperation, umgangssprachlich auch als operative Hautstraffung bezeichnet. Der Begriff Dermolipektomie stammt aus dem Griechischen und setzt sich aus den Wörtern für Haut, Fett und Entfernung zusammen.

Unter die operative Hautstraffung fallen alle Eingriffe, ob Oberarmstraffung, Bauchdeckenstraffung oder Oberschenkelstraffung, die zur Entfernung von überschüssigem Hautgewebe nach einer drastischen Gewichtsabnahme dienen. Vor allem wenn ohne Entfernung durch einen Eingriff, durch Sport oder eine Fettabsaugung, keine Straffung der Haut möglich ist, wird eine operative Hautstraffung in Betracht gezogen. In der Regel wird eine Dermolipektomie nicht aus ästhetischen, sondern vielmehr aus medizinischen Gründen notwendig. Bei einer starken Gewichtsreduktion von mehr als 50 Kilogramm, kann die überschüssige Haut, beispielsweise als Schürze am Bauch, zu Entzündungen, Pilzinfektionen oder anderen gesundheitlichen Gefahren führen. Die operative Hautstraffung hat zum Ziel, die überschüssige Haut zu entfernen, um die Gefahren einer Entzündung oder Infektion zu verringern, das Wohlbefinden der Patienten zu steigern sowie die Körpersilhouette wiederherzustellen.

Operative Hautstraffung: Anwendungsbereiche

Eine operative Hautstraffung kann man ganzen Körper vorgenommen werden. Typische Bereiche sind jedoch Bauch, Beine, Arme oder Brust.

  • Bauchdeckenstraffung: Nach einer starken Gewichtsreduktion oder Schwangerschaft kann sich die überschüssige Haut am Bauch zumeist nicht mehr von alleine oder durch Sport zurückbilden. Die überschüssige Haut hängt herab und kann eine Schürze bilden. Ist die Bauchschürze besonders stark ausgeprägt, ziehen viele eine Bauchdeckenstraffung in Betracht, um die herabhänge Haut loszuwerden und das Areal wieder zu straffen.
  • Oberarmstraffung: Eine Dermolipektomie kann ebenfalls an den Oberarmen durchgeführt werden. Neben einer starken Gewichtsabnahme kann der natürliche Alterungsprozess Grund für die erschlaffte Haut sein. Die Haut verliert im Laufe des Lebens an Elastizität und Spannkraft. Das Resultat kann an den Oberarmen in Form von überschüssiger Haut auftreten.
  • Oberschenkelstraffung: Nach einer Liposuktion, beispielsweise aufgrund eines Lipödems, kann ein Hautüberschuss zurückbleiben, der an den Oberschenkeln mittels einer operativen Hautstraffung entfernt werden kann.
  • Bruststraffung: Die Gründe für eine Bruststraffung können verschieden sein. Sei es nach einer Schwangerschaft, aufgrund der Größe, schwaches Bindegewebe oder hormonelle sowie genetische Einflüsse. Dabei kann die Bruststraffung im Anschluss an eine Verkleinerung stattfinden oder im Zuge einer Rekonstruktion.

 

In der Aestheticum Praxisklinik erhalten Sie Informationen über eine Dermolipektomie an verschiedenen Körperbereichen. Eine umfassende, professionelle Beratung erhalten Sie von Ihrem behandelnden Arzt, Herrn Dr. Schlichter.