Gesichtsstraffung
Die Gesichtsstraffung ist ein Eingriff aus dem Fachgebiet der Plastisch-Ästhetischen Chirurgie und dient der Straffung der Gesichtshaut sowie des darunter befindlichen Gewebes. Als Effekt soll mit der Gesichtsstraffung eine optische Verjüngung und Umkehr der sichtbaren Zeichen der Hautalterung erreicht werden. Der englischsprachige Begriff für die Gesichtsstraffung ist das Facelifting.
Gesichtsstraffung: Vorgehen
Für die Gesichtsstraffung wird entlang zuvor definierter Schnittlinien die Gesichtshaut vom darunter liegenden Gewebe gelöst. Auf diese Weise besteht die Möglichkeit, sowohl das Hautbild selbst mit altersbedingten Falten zu korrigieren als auch im darunterliegenden Gewebe zu arbeiten. Entscheidend für den langfristigen Erfolg einer Gesichtsstraffung ist dabei die Straffung des SMAS („superficial muscularaponeurotic system“), also des superfiziellen muskuloaponeurotischen Systems. Es handelt sich dabei um ein Fasersystem, welches die Gesichtsmuskeln mit der Haut verbindet. Eine Raffung nach außen hin zusammen mit der Entfernung überschüssiger Gesichtshaut kann den optischen Alterungsprozess der Haut um einige Jahre zurücksetzen – für ein natürliches Aussehen sollte hier allerdings stets vorsichtig vorgegangen werden. Die Schnitte werden für die Gesichtsstraffung in der Regel an der Schläfe sowie hinter dem Ohr gesetzt.
Eine Gesichtsstraffung erfolgt mindestens unter lokaler Betäubung mit Dämmerschlaf, gegebenenfalls kann auch eine Vollnarkose angewendet werden. Der Klinikaufenthalt ist ambulant oder stationär mit einer Übernachtung zur Beobachtung.
Lifting im Gesicht mit anderen Eingriffen kombinieren
Zusätzlich zum Lifting im Gesicht ist es möglich, im gleichen Zuge eine Halsstraffung vorzunehmen. Für ein harmonisches Gesamtbild im sichtbaren Bereich von Gesicht und Hals bietet eine solche Kombination häufig Vorteile. Auch eine Augenlidstraffung kann gemeinsam mit dem Facelifting durchgeführt werden.
Die Abheilzeit nach einer Gesichtsstraffung ist abhängig von der Größe der Schnitte und der individuellen Heilung. Wichtig ist es, die individuellen Hinweise zur Nachsorge nach einem Facelifting zu beachten. Für die Reinigung der Wundgebiete eignet sich lauwarmes Wasser am besten. Außerhalb der Wundgebiete kann bereits nach etwa einer Woche wieder Make-up aufgetragen werden, Sport und körperliche Arbeit sollten dagegen erst nach vier bis sechs Wochen wieder betrieben werden. Auf Sonnenbäder, Besuche im Solarium oder Sauna und Dampfbad sollten Sie für circa sechs Monate verzichten, um zum optimalen Abheilen der Narben beizutragen. Die allgemeine Gesellschafts- und Arbeitsfähigkeit ist dagegen in der Regel bereits nach zwei bis drei Wochen wieder gegeben.
Für die Gesichtsstraffung gelten die allgemeinen Operationsrisiken, besonders hervorzuheben sind Schwellungen, Blutergüsse, Infektionen oder Wundheilungsstörungen mit Narbenbildungen. Letzteren kann gut mit einer sorgfältigen Schnittführung und einem spannungsfreien Zusammenführen der Wundränder vorgebeugt werden. Asymmetrien können nach einem Facelifting neu oder verstärkt auftreten, auch hier sind die sorgfältige Durchführung der Arbeit und eine gute Nachbehandlung sehr wichtig für das schlussendliche Ergebnis. Ein weiteres spezifisches Risiko der Gesichtsstraffung ist das Durchtrennen oder Beschädigen von Gesichtsnerven. Hier hilft ein großes anatomisches Wissen der operierenden Person, um ein solches Szenario zu vermeiden.
In der Aestheticum Praxisklinik wird Ihr Eingriff durch Dr. Marcus Schlichter durchgeführt. Zudem erhalten Sie vor der Operation eine ausführliche Beratung, in der Sie Ihre Fragen stellen können und über alle Aspekte der Gesichtsstraffung aufgeklärt werden.