Botox

Botox ist einer der Handelsnamen von Botulinumtoxin-A. Dieser Stoff wird von verschiedenen Bakterienstämmen der Spezies Clostridium ausgeschieden und wird sowohl in der ästhetischen Medizin als auch bei der Therapie neurologischer Erkrankungen eingesetzt. Weitere Namen für Botox sind Botulinum-Neurotoxin, Botulin oder Botulismustoxin. In der ästhetischen und plastischen Chirurgie wird Botulinumtoxin-A oft zur Faltenbehandlung eingesetzt. Teilweise wird es  bei Lippenvergrößerungen (sogenannter „Lip Flip“) und weiteren Behandlungen (Zähneknirschen, „gummy smile“) angewandt.

Botox: Eigenschaften und seine Historie in der Medizin

Botox hemmt die Erregungsleitung zwischen Nerven- und Muskelzellen, sodass Muskeln nicht mehr angespannt werden können. Die Wirkungsdauer beträgt circa drei bis sechs Monate. Dieser Wirkungsmechanismus wurde bereits im Jahre 1820 erkannt, zwei Jahre später wurde Botulinumtoxin-A zur Behandlung von nervösen Störungen vorgeschlagen. Klinische Tests und die Zulassung als Arzneistoff erfolgten jedoch erst 1978. Seit 1980 wird es – oft unter dem Namen Botox – als Medikament gegen Schielen und Muskelkrämpfe (Spastiken) eingesetzt.

Die abschwächende Wirkung auf die Bildung von Hautfalten wurde erst 1992 erkannt. Seit 2002 ist Botox als Medikament für die kosmetische Verwendung zugelassen. In der Aestheticum Praxisklinik beraten wir Patienten in einem eingehenden Gespräch, ob Botox als Form der Faltenbehandlung infrage kommt.