Masseterhypertrophie
Die Masseterhypertrophie beschreibt eine Vergrößerung des Kaumuskels, wodurch das Gesicht kantig und grob wirkt. Dieses Aussehen empfinden manche als störend, weshalb sie eine Masseterhypertrophie-Behandlung in Betracht ziehen, die zum Ziel hat, den Kaumuskel zu verkleinern. Die Vergrößerung zeigt sich in der Regel im Massetermuskel. Dieser befindet sich in der unteren Partie des vierten Kaumuskels. Die Vergrößerung kann beidseitig, aber auch einseitig durch verschiedene Ursachen auftreten. Zumeist handelt es sich um eine ungewöhnliche Zunahme der Muskelmasse, die gutartig ist. Die Ursachen einer Masseterhypertrophie können funktioneller, anatomischer oder genetischer, pathologischer sowie medikamentöser oder hormoneller Natur sein.
Funktionelle Ursachen: Eine übermäßige Beanspruchung des Massetermuskels durch Zähneknirschen oder Zähnepressen sowie durch intensive Kaubewegungen, wie beim Kauen harter Nahrung, können zu einer Vergrößerung führen.
Anatomische oder genetische Ursachen: Aufgrund von Veranlagung kann der Kaumuskel von Natur aus stärker hervortreten.
Pathologische Ursachen: Eine Funktionsstörung, wie die temporomandibuläre Dysfunktion kann im Bereich des Kiefergelenks zu ungleichmäßiger Beanspruchung des Muskels führen.
Medikamente oder hormonelle Ursachen: Ein längerfristiger Einsatz von bestimmten Medikamenten oder Hormonen, wie Anabolika, kann zu muskulären Veränderungen führen.
Symptome einer Masseterhypertrophie
Die Masseterhypertrophie kann mit einer sichtbaren Verdickung der Wangenpartie im Bereich des Unterkiefers einhergehen. Hinzu können Spannungs- und Druckgefühle im Gesicht sowie Schmerzen oder Beschwerden beim Kauen kommen. Bei einer einseitigen Vergrößerung kann zudem ein asymmetrisches Erscheinungsbild entstehen.
Masseterhypertrophie-Behandlung
Die Massetervergrößerung kann mit ästhetischen oder funktionellen Beschwerden einhergehen und eine Behandlung bedingen. Verbreitet ist die Behandlung des Masseters mit Botox, vor allem aus ästhetischen Gründen. Die Behandlung mit dem Muskellähmer ist vergleichsweise schonend und nicht-invasiv. Die Injektion in den Muskel kann dessen Aktivität reduzieren und die Masseterhypertrophie zurückbilden. Erzielt werden kann ein schmaleres Gesicht, auch als Face Slimming bekannt. Und auch bei ausgeprägtem Zähneknirschen, auch Bruxismus genannt, kann das Masseter-Botox hilfreich und eine Alternative zu Zahnschienen sein.
Die Masseterhypertrophie-Behandlung mit Botox kann bei Bedarf wiederholt werden, da sich der Muskellähmer nach einigen Monaten abbaut und der Kaumuskel somit wieder seine volle Aktivität aufnehmen kann.