Faltenbehandlung mit Muskellähmern
Behandlungsverlauf
Wiederkehrende Muskelkontraktionen führen langfristig, durch die stetige „Traumatisierung“ der Haut, zur Entstehung sogenannter mimischer Falten. Die gezielte Entspannung bestimmter Areale, insbesondere der Stirn- und Augenregion, beugt der Faltenbildung vor oder kann entstandene Falten effektiv behandeln. Das Gesicht wirkt entspannter, die Faltentiefe wird reduziert.
Der im Medikament (Vistabel®) enthaltene Wirkstoff (Botulinumtoxin-A) hemmt die Reizweiterleitung zwischen Nerv und Muskel, dieser kann sich nicht mehr anspannen, die Haut wird nicht in Falten gezogen. Abhängig von der Faltentiefe und Art kann auch eine Kombinationsbehandlung mit Fillern sinnvoll sein, dies besprechen wir individuell mit Ihnen.
Patienten mit Spannungs- und Migränekopfschmerzen sowie Patienten welche unter übermäßigem Schwitzen leiden, können durch die muskellähmende Wirkung ebenfalls Beschwerdelinderung erfahren.
Die Behandlung
Die Injektion erfolgt mit dünnen Nadeln und ist wenig schmerzhaft. Durch Kühlung, welche Sie von uns zu jeder Behandlung erhalten, kann der Schmerz zusätzlich minimiert werden. Der gewünschte Effekt tritt individuell nach circa 10-14 Tagen ein und hält bis zu 6 Monate (im Durchschnitt 3-4 Monate). Gerne können wir nach Wirkungseintritt einen Kontrolltermin vereinbaren und bei Bedarf eine Nachinjektion vornehmen.
Was passiert nach der Behandlung?
Im Anschluss an die Behandlung sind Sie unmittelbar gesellschafts- und arbeitsfähig. Nach einer Unterspritzung mit Botulinumtoxin-A sollte man mindestens einen Tag auf Sport, Sonne und Sauna verzichten.
Faltenbehandlung: Risiken
Eine Faltenbehandlung mit Botulinumtoxin-A birgt in erfahrener Anwendung und in hochverdünnter Form wenige Risiken.
Nicht ausgeschlossen sind die allgemeinen Risiken einer Behandlung, sowie ein ästhetisches Ergebnis, das nicht Ihren Erwartungen entspricht.
Schwangerschaft und Stillzeit stellen für uns Ausschlusskriterien für eine Injektionsbehandlung mit Botulinumtoxin-A dar.
Nebenwirkungen von Botulinumtoxin
Injektionsbehandlungen mit Botulinumtoxin können zu (kurzfristigen) Hautreizungen, Hautschwellungen sowie kleineren Blutergüssen führen. Daher bitten wir Sie, blutverdünnende Medikamente mindestens 7 Tage vor der Behandlung abzusetzen. Auf Grund des verzögerten Wirkungseintrittes, kann ein vorübergehender asymmetrischer Gesichtsausdruck entstehen, dies ist in der Regel nur bis zum vollen Wirkeintritt der Fall und bedarf in den seltensten Fällen einer Korrektur durch uns. Das Absinken der Augenbraue ist eine seltene Nebenwirkung, dieser Effekt bildet sich jedoch spontan zurück. Auch kurzfristige Kopfschmerzen können nach der Behandlung auftreten, sind aber ebenfalls spontan reversibel.
Genaueres erläutert Ihnen Herr Dr. Schlichter in einem persönlichen Gespräch.
Fachbegriff | Botulinumtoxin-A-Injektion |
Effekt | Lähmung einzelner Muskelpartien zur Faltenglättung; Linderung von Migränekopfschmerzen; Linderung des übermäßigen Schwitzens (Hyperhidrosis); |
Methode | Schwächung der mimischen Muskulatur durch Injektion von Botulinumtoxin-A |
Dauer der Behandlung | 15-30 min |
Narkose | Nein |
Klinikaufenthalt | Ambulant |
Nach der Behandlung | Sonne, Sport und Sauna für 1 Tag meiden |
Schmerzen | Leichter Einstich- und Druckschmerz |
Narben | Keine |
Gesellschafts- und Arbeitsfähigkeit | In der Regel sofort nach der Behandlung |
Nebenwirkungen | Rötung, kleine punktförmige Blutergüsse, Schwellungen an den Injektionsstellen für 2 bis 3 Tage |