Anisomastie

Die Anisomastie bezeichnet den Zustand einer asymmetrischen Brust. Es handelt sich dabei um eine Brustmissbildung, bei welcher der Körper deutlich ungleiche Brüste entwickelt. Fast jedes Paar Brüste weist kleinere Asymmetrien auf. Als Anisomastie wird ein solcher Zustand dann bezeichnet, wenn sich das Brustvolumen zwischen beiden Seiten um mindestens 30 Prozent unterscheidet. Die Brüste können sich dabei in Größe, Form und Höhe unterscheiden.

Ursachen einer Anisomastie

Für eine Anisomastie gibt es unterschiedliche Gründe. Eine asymmetrische Brust kann sich aufgrund genetischer Faktoren entwickeln oder als Folge einer Erkrankung, eines Unfalls, des Stillens oder durch Komplikationen nach einer Brustvergrößerung auftreten. Je nach Ursache kann es zu einer Schädigung des Drüsen- oder Fettgewebes der Brust kommen. Zumindest beim Thema Brustvergrößerung gab es in den letzten Jahren und Jahrzehnten allerdings deutliche Fortschritte im Bereich von Brustimplantaten und Operationstechniken, weshalb dauerhafte Nebenwirkungen heute seltener sind als früher.

Erstmals zeigen sich ungleiche Brüste in den meisten Fällen in der Pubertät, allerdings kann eine genetisch bedingte Anisomastie noch bis nach einer Schwangerschaft auftreten.

Korrektur einer Anisomastie

Eine Anisomastie kann in der Regel durch einen plastisch-ästhetischen Eingriff behoben werden. Dabei kann es sich um eine Brustvergrößerung an mindestens einer Brust, eine Brustverkleinerung der größeren Brust, eine Bruststraffung oder eine Kombination aus den genannten Behandlungsmöglichkeiten handeln. Zudem kann es sein, dass die Position der Areola, also des Brustwarzenhofs, angepasst werden muss. Ziel ist es, statt einer asymmetrischen Brust ein harmonisches Bild beider Brüste zu erschaffen.

Das genaue Vorgehen ist selbstverständlich individuell und wird im Rahmen der Beratung mit der Patientin abgestimmt.