Amastie
Der aus dem Griechischen stammende Begriff Amastie bedeutet übersetzt „ohne Brust“ und bezeichnet das Fehlen einer oder beider Brüste. Amastie, eine fehlende Brust, kann angeboren oder durch chirurgische Eingriffe, Verletzungen oder Erkrankungen verursacht sein. Wie andere Brustfehlbildungen kann eine Amastie durchaus auch bei Männern auftreten. Allerdings ist dies eher selten und vor allem Frauen sind von der Brustfehlbildung betroffen.
Ursachen:
- Angeborene Amastie:
Einige seltene genetische Störungen können zur Amastie führen, darunter das Poland-Syndrom, bei dem zusätzlich zu Amastie auch andere Fehlbildungen des Brustkorbs und der oberen Extremitäten auftreten können. Darüber hinaus können Entwicklungsstörungen während der Embryonalentwicklung Fehler bei der Bildung der Brustanlage verursachen, was dazu führt, dass eine oder beide Brüste nicht entwickelt werden.
- Erworbene Amastie:
Chirurgische Eingriffe wie eine Mastektomie, die häufig zur Behandlung von Brustkrebs durchgeführt wird, können der Grund für die Amastie sein, indem beim Mann oder der Frau die Brustdrüse entfernt wird. Darüber hinaus können schwere Verletzungen und Unfälle, die das Brustgewebe zerstören, ebenfalls Amastie zur Folge haben. Bestimmte Erkrankungen, wie schwerwiegende Infektionen oder Bestrahlungsschäden, können das Brustgewebe so stark schädigen, dass es entfernt werden muss, was ebenfalls zu Amastie führen kann.
Diagnose und Therapie:
Die Diagnose einer Amastie erfolgt durch körperliche Untersuchung und bildgebende Verfahren, wie Ultraschall oder MRT, um das Fehlen des Brustgewebes zu bestätigen und mögliche zugrunde liegende Ursachen zu erkennen.
Als hauptsächliche Therapieansätze gelten folgende drei Alternativen:
- Rekonstruktive Chirurgie: Patientinnen und Patienten, die unter dem Fehlen einer oder beider Brüste leiden, können sich einer rekonstruktiven Chirurgie unterziehen. Dabei werden Implantate oder Eigengewebe verwendet, um bei Amastie die Brust zu rekonstruieren.
- Prothesen: Alternativ können Brustprothesen verwendet werden, um das äußere Erscheinungsbild wiederherzustellen.
- Psychologische Unterstützung: Da das Fehlen der Brüste für viele Betroffene eine erhebliche psychische Belastung darstellt, kann psychologische Unterstützung und Beratung hilfreich sein.
Unterschied zur Mammaaplasie
Amastie bezeichnet das vollständige Fehlen von Brustgewebe und Brustwarze, was sowohl genetische Ursachen als auch entwicklungsbedingte Störungen haben kann. Im Gegensatz dazu bedeutet Mammaaplasie das Fehlen des Brustdrüsengewebes, wobei die Brustwarze und der Warzenhof vorhanden sind. Während also bei Amastie an der Brust sowohl das Drüsengewebe als auch die Brustwarze fehlen, betrifft Mammaaplasie nur das Drüsengewebe.
Eine eingehende Beratung über Ihre Möglichkeiten, wenn Sie unter Amastie leiden, kann Ihnen die Aestheticum Praxisklinik in Bremen bieten. Herr Dr. Schlichter nimmt sich gerne Ihres Falles an und behandelt Sie mit Kompetenz und Professionalität. Die Sensibilität des Themas ist uns bewusst und wird von uns uneingeschränkt respektiert.