Hyperhidrose-Behandlung mit Botulinumtoxin
Behandlungsverlauf
Eine Hyperhidrose-Behandlung kann für Sie sinnvoll sein, wenn sie unter übermäßigem Schwitzen, insbesondere in Stress-Situationen und auch bei kleinen Anstrengungen leiden. Übermäßiges, unkontrollierbares Schwitzen durch eine Schweißdrüsenüberfunktion wird Hyperhidrose genannt und kann einen immensen Einfluss auf die Lebensqualität der Betroffenen haben. In der Regel sind die Achselhöhlen, seltener Hände und Füße oder andere Körperbereiche betroffen.
Im Bereich der Achseln, Hände, Füße und anderen Körperbereichen ist eine Injektionsbehandlung mit Botulinumtoxin-A zur Therapie möglich. Alternativ bietet sich im Bereich der Achselhöhlen auch die operative Entfernung mit dauerhaftem Effekt an. Welche Behandlung für Sie und Ihre individuellen Anforderungen empfehlenswert ist, besprechen wir gern in einem persönlichen Gespräch mit Ihnen.
Behandlung mit Botulinumtoxin-A
Durch die Injektion wird die Muskulatur im Bereich der Schweißdrüsen gelähmt, der Schweiß wird nicht oder nur noch in reduzierter Form nach außen abgegeben, das übermäßige Schwitzen verschwindet. Das Medikament wird hierfür oberflächlich in kleinen Abständen in die Haut injiziert. Pro Achselhöhle sind dafür circa 10 bis 20 Injektionen notwendig. Der Wirkeintritt erfolgt in der Regel nach 7 bis 14 Tagen, die Wirkung klingt individuell nach 6 bis 12 Monaten ab. Im Bereich der Achselhöhle ist dies ohne Betäubung möglich, im Bereich der Hände kann eine Behandlung in Leitungsblockanästhesie oder in Narkose durchgeführt werden. Im Bereich der Füße ist meist eine Narkosebehandlung notwendig.
Alternative Behandlung durch Operation
Minimal-invasiv ist die Entfernung/Reduktion der Schweißdrüsen im Achselbereich durch die Absaugungskürettage möglich. Diese Operation wird in lokaler Betäubung in Kombination mit einer Dämmerschlafnarkose durchgeführt und dauert circa eine Stunde. Es handelt sich um einen ambulanten Eingriff. Im Anschluss ist eine moderate Kompression für circa drei Tage, sowie die Entfernung der Hautfäden nach 7 bis 10 Tagen erforderlich.
Weitere Informationen zu dieser Form der Hyperhidrose-Behandlung finden Sie auf der Behandlungsseite Schweißdrüsenabsaugung.
Was passiert nach einer Hyperhidrose-Behandlung?
Im Gegensatz zur Hyperhidrose-Behandlung durch Absaugung bedarf eine Behandlung mit Botulinumtoxin-A keiner speziellen Nachsorge. Sie sind umgehend gesellschaftsfähig, sollten allerdings am ersten Tag nach der Behandlung auf Sport, direkte Sonneneinstrahlung und Sauna verzichten, um den Heilungsprozess optimal zu unterstützen.
Hyperhidrose-Behandlung: Risiken
Neben den allgemein bestehenden Operationsrisiken sind nach der Hyperhidrose-Behandlung mit Botulinumtoxin insbesondere Blutergüsse sowie Hautreizungen im Bereich der Achselhöhlen zu nennen. Selten kommt es zu Wundwasseransammlungen im behandelten Areal, die punktiert werden müssen.
Nebenwirkungen einer Hyperhidrose-Behandlung
Bei der Hyperhidrose-Behandlung mit Botulinumtoxin-A kann es zu kleineren Rötungen, Schwellungen und Blutergüssen kommen, welche jedoch innerhalb weniger Tage abklingen.
Sie leiden unter den Symptomen einer Hyperhidrose und interessieren sich für eine Hyperhidrose-Behandlung mit Botulinumtoxin? Herr Dr. Schlichter informiert Sie in einem persönlichen Gespräch einfühlsam über alle Details der Behandlung und beantwortet gerne Ihre Fragen.
Fachbegriff | Botulinumtoxin-A-Injektion |
Effekt | Linderung des übermäßigen Schwitzens durch Muskellähmung |
Methode | Injektion von Botulinumtoxin-A |
Dauer der Behandlung | 15 bis 30 Minuten |
Narkose | variiert je nach Anwendungsgebiet |
Klinikaufenthalt | Nein |
Nach der Operation | Sonne, Sport und Sauna für einen Tag meiden |
Schmerzen | Leichter Einstich- und Druckschmerz durch Injektion |
Narben | Keine |
Gesellschafts- und Arbeitsfähigkeit | In der Regel sofort |
Nebenwirkungen | Rötung, kleinere Blutergüsse, Schwellungen an den Injektionsstellen |