Augmentation

Der Begriff Augmentation meint eine Vergrößerung oder Vermehrung. In der plastischen und ästhetischen Chirurgie werden Augmentationen an diversen Körperteilen durchgeführt. Bekannt ist etwa die Brustvergrößerung (Mamma-Augmentation). An anderen Regionen, etwa am Kiefer, kann eine Augmentation ebenfalls stattfinden. Eine Augmentation des Kiefers findet oft im Rahmen einer Zahnimplantation statt.

Augmentation durch Eigenfett

Eine Augmentation kann teilweise durch eine Therapie mit Eigenfett erfolgen. Dies ist beispielsweise bei der Po- oder Brustvergrößerung möglich. Eine Behandlung mit Eigenfett ist eine vergleichsweise natürliche Möglichkeit der Augmentation. Sie ist daher eher eine komplikationsarme Therapie.

Bei einer Behandlung mit Eigenfett wird Fett aus anderen Körperregionen abgesaugt (Liposuktion) und in den zu vergrößernden Bereich injiziert. Bei einer Eigenfett-Therapie handelt es sich um ein mehrschrittiges Verfahren. Je nach Liposuktions-Methode muss das gewonnene Fett zunächst aufbereitet werden.

Augmentation durch Implantate

Eine Augmentation kann zudem über Implantate herbeigeführt werden. Ein typisches Beispiel hierfür ist die Brustvergrößerung. Zudem ist eine Augmentation möglich, wenn die natürliche Brust entfernt werden musste. Ein wichtiger Bestandteil dieser Implantate ist üblicherweise Silikongel. Zur Augmentation einer Brust werden die Silikon-Implantate entweder zwischen Brustmuskel und Gewebe oder hinter den Muskel gesetzt.

Augmentation Risiken und Nebenwirkungen

Bei einer Augmentation kann es zu unterschiedlichen Risiken und Nebenwirkungen kommen. Dies richtet sich unter anderem danach, welche Körperstelle vergrößert wird.

Risiken beim Einsatz von Implantaten sind eine Kapselfibrose, ein Infekt sowie das Verrutschen des Silikonimplantates. Ferner besteht die Möglichkeit einer Asymmetrie oder eines Resultats, das nicht den Erwartungen des Patienten entspricht. Darüber hinaus gelten die allgemeinen Operationsrisiken, wie etwa: Schwellungen, Störungen der Wundheilung, Nachblutungen, Thromboserisiko oder das Risiko einer Embolie.

Bei einer Augmentation der Brust kann es bei einem Einschnitt an der Brustwarze zudem zu einer eingeschränkten Stillfähigkeit kommen. Nebenwirkungen einer Brustvergrößerung durch Implantate können Spannungsschmerzen, Schwellungen, Blutergüsse sowie diverse Infektionen sein. Selten leiden Patienten unter einem Fremdkörpergefühl.

Bei einer Augmentation mit Eigenfett können Schwellungen, Verfärbungen, Blutergüsse und Infekte ebenfalls auftreten. Eine weitere Nebenwirkung kann das Absterben von Fettgewebe, auch Ölzysten genannt, sein. Die allgemeinen Operationsrisiken bei einer Eigenfett-Therapie entsprechen im Grundsatz denen einer Augmentation durch Implantate.