Brustvergrößerung mit Eigenfett

Behandlungsverlauf einer Brustvergrößerung mit Eigenfett

Eine Brustvergrößerung mit Eigenfett stellt in einzelnen Fällen eine gute, risikoarme Alternative zur Brustvergrößerung mit Silikonimplantaten dar. In den letzten Jahren wurden Behandlungen, die auf Eigenfett-Transfer beruhen, immer beliebter. Diese Form der Brustvergrößerung ist besonders für Frauen, die ein sehr natürliches Ergebnis mit nur moderater Vergrößerung präferieren, geeignet. Im Rahmen der Behandlung werden zuerst jene Areale festgelegt und angezeichnet, aus denen Fettzellen mittels einer vorsichtigen Absaugung (Liposuktion) entnommen werden. Für den optimalen Verlauf der Brustvergrößerung ist es essenziell, dass die Fettzellen so schonend wie möglich, im besten Fall sogar ohne den Einsatz bestimmter Lokalbetäubungsmittel, gewonnen werden. So wird sichergestellt, dass die Fettzellen keiner unnötigen Belastung durch Medikamente ausgesetzt sind und nach der Injektion besser mit dem Fettgewebe der Brust verwachsen können. Das Fettgewebe wird in einem sterilen Behälter aufgefangen und aufbereitet. Anschließend wird das Material vorsichtig in kleine Spritzen gefüllt und in mehreren Schichten und kleinen Portionen in die Brust injiziert. Dabei werden geringe Mengen von Fettzellen an möglichst vielen verschiedenen Stellen des markierten Injektionsbereichs eingespritzt, um eine gute Verteilung und hiermit eine bessere Anwachsrate zu erzielen. Die Brustvergrößerung ist als erfolgreich zu bewerten, wenn 50 bis 70 Prozent der injizierten Fettzellen einheilen und das Volumen der Brust so optisch vergrößert wird.

Brustvergrößerung: Was ist danach zu beachten?

Nach einer Brustvergrößerung mit Eigenfett sollten die folgenden Hinweise unbedingt beachtet werden: Wir empfehlen Ihnen, Ihre Brüste nach dem Eingriff durch das Tragen eines eher lockeren Sport-BHs zu unterstützen. Starker Druck beeinträchtigt die Anwachsrate der Fettzellen. Schwellungen und Verfärbungen durch Blutergüsse sind zu erwarten und sollten nach wenigen Wochen abheilen. Zudem ist es ratsam, Kompressionskleidung zu tragen, um die Areale, aus denen Fettzellen entnommen wurden, zu stützen sowie die Hautschrumpfung zu unterstützen. Leichte Aktivitäten und eine Tätigkeit im Büro können Sie nach circa einer Woche wieder aufnehmen, sportliche Betätigung sollten Sie allerdings bis zu sechs Wochen meiden. Ein erstes Ergebnis kann nach sechs bis acht Wochen begutachtet werden. Das finale Ergebnis der Brustvergrößerung ist nach sechs Monaten zu erkennen.

Risiken einer Brustvergrößerung mit Eigenfett

Obwohl das Verfahren der Brustvergrößerung mit Eigenfett in den letzten Jahrzehnten entscheidend optimiert wurde, sind mögliche Komplikationen nie gänzlich auszuschließen. Zudem besteht das allgemeine Risiko eines Ergebnisses, das nicht Ihren Erwartungen entspricht. Im Vergleich zu einer Brustvergrößerung mit Implantaten ist eine Brustvergrößerung mit Eigenfett jedoch risikoärmer, da spätere, dem Silikonimplantat geschuldete, Komplikationen entfallen. Allerdings birgt auch die Transplantation von Eigenfett gewisse Risiken, welche bei Vergrößerungen mit Implantaten entfallen. Daher ist eine Abwägung, der im individuellen Fall besten Methode, im persönlichen Gespräch sinnvoll.

Brustvergrößerung mit Eigenfett: mögliche Nebenwirkungen

Nebenwirkungen einer Brustvergrößerung mit Eigenfett können sich in Form von Infektionen, einer Thrombose, vorübergehenden Gefühlsstörungen, Bildung von Blutergüssen, Über- und Unterkorrektur sowie Asymmetrien und Absterben von Fettgewebe (sogenannte Ölzysten) zeigen.

Gerne erläutert Ihnen Herr Dr. Schlichter die Details in einem persönlichen Gespräch.

ÜBERBLICK
FachbegriffMammaaugmentation durch Lipotransfer
EffektVergrößerung der Brust, Verbesserung von Form und Festigkeit
MethodeLiposuktion von Fettzellen aus ausgewählten Körperarealen und Injektion im Brustbereich in mehreren Schichten
Dauer der Behandlungcirca 1 bis 2,5 Stunden
NarkoseVollnarkose
Klinikaufenthaltambulant oder eine Nacht stationär
Nach der OperationDuschen nach 7 Tagen möglich;
Tragen eines lockeren Sport-BHs und einer Miederhose für 6 Wochen;
kein Sport für 6-8 Wochen
Schmerzengering
Narbennach Abheilung kaum bis gar nicht sichtbar
Gesellschafts- und Arbeitsfähigkeitnach circa einer Woche
NebenwirkungenSchwellungen;
Verfärbungen;
Blutergüsse;
Ölzysten;
Infekte