Nasolabialfalten

Als Nasolabialfalten werden Falten bezeichnet, die sich von der Nase bis zum Mundwinkel ziehen. Wie stark diese Falten ausgeprägt sind, hat vielfältige, auch anatomische, Ursachen. Die Ausprägung wird durch den Alterungsprozess verstärkt. Gerade, wenn es sich um tiefe Falten handelt, können die Nasolabialfalten als unästhetisch empfunden werden und einen Leidensdruck hervorrufen.

Nasolabialfalten – Behandlungsmöglichkeiten

Die Reduktion von Nasolabialfalten ist durch eine Faltenbehandlung möglich. Dies kann auf unterschiedliche Weise geschehen. Eine Option ist das Fadenlifting. Eine solche Form des Facelifts kann durch unterschiedliche Verfahren erfolgen – eine stellt die Silhouette Soft®-Methode dar, bei der die Polymilchsäure-Fäden, welche mit Kegeln besetzt sind, in das Unterhautgewebe eingeführt werden. Auch eine Behandlung mit EPline®-Fäden kann zur Anwendung kommen. Bei dieser Art des Fadenliftings bestehen die Fäden aus Polydioxansäure und sind mit kleinen Widerhaken besetzt, sodass sie sich in der jeweiligen Schicht verankern und einen Straffungseffekt auslösen können.

Eine weitere Behandlungsmöglichkeit zur Reduzierung von Nasolabialfalten ist die Faltenbehandlung mit Fillern. Bei einer solchen Behandlung werden Falten unterpolstert, damit sie nicht mehr in ausgeprägter Weise sichtbar sind. Bei der Behandlung der Nasolabialfalten mit Fillern kann sowohl transplantiertes Eigenfett als auch Hyaluronsäure eingesetzt werden. Des Weiteren kann durch Behandlung der Gesichtskonturen und einem sogenannten „liquid lift“ eine Besserung der Nasolabialfalten erreicht werden. Häufig kommen Kombinationen der verschiedenen Behandlungsoptionen zum Einsatz.

Nasolabialfalten: Risiken, Nebenwirkungen und Nachsorge

Die Nachsorge sowie die Risiken und Nebenwirkungen bei der Behandlung von Nasolabialfalten richten sich nach der gewählten Behandlungsmethode.

Eine Nasolabialfalten-Behandlung durch Fadenlifting kann kurzfristig Hautschwellungen, -Reizungen oder kleinere Blutergüsse hervorrufen. Die Absetzung blutverdünnender Medikamente sollte daher bereits mindestens eine Woche vor der Behandlung erfolgen. Zudem sollte im Vorhinein das Vorliegen einer Schwangerschaft oder Stillzeit ausgeschlossen werden. Es besteht zudem das Risiko, dass eine Asymmetrie auftritt, die auf das Kauen von harter Nahrung oder von starker Mimik zurückzuführen ist. Diese kann durch leichtes Massieren jedoch ausgeglichen werden.

Nach der Behandlung kann es zu einem Brennen der behandelten Stellen sowie zu einer Infektion oder Rötung kommen. Weiterhin können Blutergüsse, Schwellungen sowie Asymmetrien auftreten.

Die Therapie mit synthetischer Hyaluronsäure ist grundsätzlich risikoarm. Selten kann es hierbei zu Gefäßverschlüssen kommen. Weitere Risiken können die Entstehung kleiner Blutergüsse, Rötungen sowie Schwellungen sein. Bei allen Behandlungsoptionen ist es möglich, dass das Behandlungsergebnis nicht den Erwartungen des Patienten entspricht.