Bindegewebe

Das Bindegewebe macht bei einem erwachsenen Menschen circa 60 Prozent der Körpermasse aus. Es verbindet und stützt alle Gewebearten im Körper, darunter fallen beispielsweise die Organe, Muskeln, Muskelfasern und -stränge. Daneben versorgt das Bindegewebe die Zellen mit Nährstoffen und entgiftet den Körper, indem es die Schadstoffe abtransportiert. Das netzartige Gewebe besteht aus Zellen und einer Interzellularsubstanz. Diese Zwischenzellflüssigkeit hat einen hohen Wasseranteil, enthält Mineralsalze und macht einen Großteil des Bindegewebes aus. Zudem steckt Hyaluronsäure im Bindegewebe, dadurch bleibt es elastisch und straff.

Innerhalb des Bindegewebes werden verschiedene Gewebearten differenziert. Zunächst wird unterschieden in straffes und lockeres Bindegewebe. Das organumhüllende Gewebe wird als straffes Bindegewebe bezeichnet. Es besteht aus vielen Fasern und wenigen Zellen. Im Vergleich dazu ist das lockere Bindegewebe reich an Zellen und arm an Fasern. Es ist zuständig für die Erhaltung der Organform und setzt sich in Hohlräumen derer ab.

Neben den beiden Hauptgewebearten existieren die spezialisierten Bindegewebsarten, die sich in Knorpeln, Knochen, Blut und Fettgewebe befindet. Dazu gehört zudem das retikuläre Bindegewebe. Eine hohe Zelldichte und ein verzweigtes, netzartiges Muster sind typisch für das retikuläre Bindegewebe, das sich hauptsächlich in der Nähe von Fett- und Muskelzellen sowie lymphatischen Organen befindet.

Ursachen für schlaffes Bindegewebe

Durch eine ausgewogene Ernährung, Bewegung und andere Möglichkeiten kann das Bindegewebe gestärkt werden. Dennoch kann das Bindegewebe durch natürliche Hautalterung, eine reduzierte Kollagenbildung oder aufgrund von genetischer Veranlagung mit der Zeit erschlaffen. Die Erschlaffung spiegelt sich in Veränderungen der Haut wieder, sie wirkt matt und schlaff. Typische Anzeichen von schlaffem Bindegewebe sind Cellulite und Dehnungsstreifen. Dehnungsstreifen sind Narben, bei denen das Gewebe durch zu starke Dehnung zerrissen und durch Narbengewebe ersetzt wird. Daher sind solche Streifen erst rot, dann weiß. Sie entwickeln sich zum Beispiel während einer Schwangerschaft. Sie entstehen jedoch nicht nur bei Frauen, auch Männer können von Dehnungsstreifen betroffen sein. Ursache dafür können Hormonschwankungen, Übergewicht, eine mangelnde Bewegung sowie unausgewogene Ernährung sein.

Weitere äußerliche Auffälligkeiten ist die Bildung von Falten, die durch eine reduzierte Kollagenbildung entstehen können. Aus ästhetischer Sicht können die Falten mit unterschiedlichen Behandlungsformen behandelt werden, sodass die Haut wieder geglättet wird. Herr Dr. Schlichter bietet in der Aestheticum Praxisklinik verschiedene Methoden zur Faltenbehandlung an. Vereinbaren Sie einen Termin für Ihr persönliches Beratungsgespräch, in dem Sie über alle möglichen Behandlungsmethoden aufgeklärt werden.