Platysmaplastik

Der griechische Begriff Platysma steht für das Wort „Platte“, was in diesem Fall den Hautmuskel des Halses, den Musculus cutaneus cervikalis, bezeichnet. Eine spezielle Straffung des Halsmuskels nennt der plastische Chirurg Platysmaplastik.

Der Platysma erstreckt sich vom Kinn über den gesamten Hals bis hin zum Schlüsselbein. Sein Erschlaffen lässt senkrechte Hautfalten im vorderen Halsbereich auftreten, ebenso wie hervortretende Sehnen, und auch für die Entwicklung eines Doppelkinns kann dieser Halsmuskel mitverantwortlich sein. Dem kann man mit einer entsprechenden Halsstraffung entgegenwirken. Eine Platysmaplastik ist allerdings ein anspruchsvoller Eingriff, der einer sorgfältigen Planung bedarf.

Platysmaplastik: verschiedene Techniken

Fadenlifting:

Das Platysma kann durch resorbierbare Fäden leicht gestrafft werden, ohne dass ein echter chirurgischer Eingriff erforderlich ist. Die Fäden werden minimalinvasiv mithilfe einer Nadel unter die Haut gezogen. Allerdings ermöglicht so ein Fadenlifting als Halslifting lediglich kleinere und vorübergehende Straffungen des Platysmas. Es handelt sich also im eigentlichen Sinne nicht um eine echte chirurgische Platysmaplastik.

Halsstraffung:

Für die Halsstraffung gibt es zwei Möglichkeiten:

  1. Möglichkeit: Unter dem Kinn wird ein Schnitt gesetzt und dann das Platysma zur Mitte hin, sozusagen in dem so entstehenden Tunnel, vereinigt.
  2. Möglichkeit: Dafür muss ein Zickzack-Schnitt, also eine W-Plastik oder auch mehrere Z-Plastiken, in der Mitte gesetzt werden. So ist die Vereinigung des Platysmas unter direkter Sicht möglich.

Beim sogenannten Face-Neck-Lift, das auch als Halslifting bezeichnet wird, wird ein Schnitt im Bereich der Ohren gesetzt und das Platysma sowie die einzelnen Hautschichten gestrafft. So wird eine großflächige Glättung von Hals und Kinnlinie möglich. Hierbei findet eine Straffung nach außen statt. Beide Arten der Platysmaplastik werden mit einer lokalen Anästhesie im Dämmerschlaf durchgeführt.