Schweißdrüsen: Wann ist eine Behandlung sinnvoll?

Bei Schweißdrüsen erfolgt eine Behandlung in der ästhetischen und plastischen Chirurgie meist, wenn es durch eine Überfunktion der Schweißdrüsen, einer Hyperhidrose, zu übermäßigem Schwitzen kommt. Eine Schweißdrüsen-Behandlung kann beispielsweise durch eine Schweißdrüsenabsaugung erfolgen. Auch eine Schweißdrüsen-Behandlung mit Botulinumtoxin-A ist möglich. In der Aestheticum Praxisklinik ermitteln wir in einem umfangreichen Beratungsgespräch, ob und welche der Schweißdrüsen-Behandlungen für Sie infrage kommt.

Vor der Schweißdrüsen-Behandlung: Was sind Schweißdrüsen?

Vor der Schweißdrüsen-Behandlung kann eine Beschäftigung mit der Funktion der Schweißdrüsen zu einem größeren Verständnis von der Funktion und den Eigenschaften dieser Drüsen führen. Schweißdrüsen, wissenschaftlich auch Glandula sudorifera genannt, sind Drüsen, die diverse Funktionen erfüllen können. Man unterscheidet ekkrine und apokrine Schweißdrüsen. Ekkrine Schweißdrüsen dienen der Regulation des Wärmehaushalts und stehen in keiner Beziehung zu den Haarwurzeln. Sie sind ungleichmäßig über den gesamten Körper verteilt. Die apokrinen Schweißdrüsen werden auch Duftdrüsen genannt. Sie geben im Zusammenwirken mit dem Talg der Haut und ihren Bakterien den Körpergeruch eines Menschen an die Umgebung ab. Sie stehen in enger Beziehung zu den Haarfollikeln und kommen nur in bestimmten Körperarealen vor.

Während der Schweißdrüsen-Behandlung

Je nach Art der Schweißdrüsen-Behandlung ist auch das Vorgehen während der Therapie unterschiedlich.

So wird bei einer Hyperhidrose-Behandlung mit Botulinumtoxin-A der Wirkstoff in die jeweilige Hautstelle injiziert. Nicht immer ist hierbei eine Anästhesie erforderlich. Die Wirkung des Botulinumtoxin-A besteht allerdings nicht dauerhaft. Sie tritt nach etwa zwei Wochen ein und hält etwa sechs Monate bis ein Jahr an.

Eine Schweißdrüsen-Behandlung kann auch durch die operative Entfernung der Schweißdrüse (Schweißdrüsenabsaugung) erfolgen. Hierbei werden die Schweißdrüsen mittels Saugkürettage entfernt. Dieser Eingriff wird üblicherweise ambulant und unter Lokalanästhesie mit Dämmerschlaf durchgeführt.

Nach der Schweißdrüsen-Behandlung: Nachsorge, Nebenwirkungen, Risiken

Nach der Schweißdrüsen-Behandlung können Hautreizungen und teilweise Hämatome auftreten. Bei einer operativen Entfernung sind auch Infektionen oder Ansammlungen von Wundwasser möglich. Bei dieser Form der Schweißdrüsen-Behandlung ist zudem eine moderate Kompression innerhalb der ersten Tage sinnvoll. Das Ziehen der Fäden findet sieben bis zehn Tage nach der Operation statt.

Werden die Schweißdrüsen mit Botulinumtoxin-A behandelt, sollten Patienten in den ersten Tagen nach der Behandlung Aktivitäten, die zu starkem Schwitzen führen, etwa Sauna und Sport vermeiden.