Muskellähmer
Als Muskellähmer werden Medikamente bezeichnet, die eine Erregungsübertragung von Nervenzellen im Körper verhindern und damit die namensgebende Wirkung hervorrufen. Muskellähmer werden in der Medizin unter anderem zur Faltenunterspritzung und zur Behandlung von Zähneknirschen (Bruxismus) eingesetzt. Sie werden nur in stark verdünnter Konzentration verabreicht. Ein Vorteil der Behandlung mit einem Muskellähmer ist die minimalinvasive Natur eines solchen Eingriffs und die schnelle Gesellschafts- und Arbeitsfähigkeit im Anschluss.
Muskellähmer für die Faltenbehandlung
Für eine Faltenbehandlung können die Muskellähmer an verschiedenen Stellen im Gesichts- und Halsbereich eingesetzt werden, in ersterem unter anderem an Stirn, Augenpartie, Lippen und Wangen. Durch das Spritzen des Muskellähmers wird das betroffene Areal entspannt – durch die fehlende Reizweiterleitung können die Muskeln sich nicht zusammenziehen. Die Behandlung mit einem Muskellähmer kann sowohl präventiv als auch zur Bekämpfung bereits vorhandener Falten eingesetzt werden.
Rund um die Injektionsstelle können nach der Behandlung mit dem Muskellähmer Rötungen sowie kleine, punktförmige Blutergüsse auftreten. Auch Schwellungen sind möglich, die aber nach einigen Tagen von selbst wieder abklingen. Die Wirkung des Muskellähmers setzt nach einem bis fünf Tagen ein, entfaltet sich nach zehn bis 14 Tagen voll und hält für circa sechs Monate an.
Andere Anwendungen für Muskellähmer
Muskellähmer lassen sich auch für andere Eingriffe nutzen, zum Beispiel für eine Hyperhidrose-Behandlung als Alternative zur Schweißdrüsenabsaugung. Als Hyperhidrose wird das übermäßige Schwitzen bezeichnet. Dieses kann durch das gezielte Spritzen des Muskellähmers, zum Beispiel im Bereich von Achselhöhle, Händen und Füßen, unterbunden werden. In der Regel hält die Wirkung der Behandlung auch hier für circa sechs Monate an.
In der Aestheticum Praxisklinik erhalten Sie eine ausführliche Beratung zu Ihrem gewünschten Eingriff, in deren Rahmen Sie Ihre Fragen stellen können.
