Folgeoperationen: Nachkorrektur nach einem Eingriff

Mit einer Nachkorrektur soll das Ergebnis eines plastisch-ästhetischen Eingriffs verbessert oder angepasst werden. Folgeoperationen sind, je nach Art der ursprünglichen Behandlung, unterschiedlich häufig. Bei einer Fettabsaugung oder gerade bei einer Povergrößerung mit Eigenfett ist das Operationsergebnis zum Beispiel nur zu einem gewissen Grad absehbar, weshalb eine Nachkorrektur hilfreich sein kann, um das endgültige Wunschergebnis zu erreichen. Hintergrund ist, dass viele der transplantierten Fettzellen durch den Körper im Laufe der Zeit wieder abgebaut werden. Einfacher ist es dagegen bei einer Augenlidstraffung oder einer Nasenkorrektur (Rhinoplastik): Hier gibt es nur einen geringen Anteil an Folgeoperationen: Für eine Augenlidstraffung liegt dieser bei circa einem Prozent, für eine Nasennachkorrektur bei fünf Prozent.

Weitere Nachkorrekturen durch Folgeoperationen können möglich werden, wenn sich übermäßig Narbengewebe bildet, etwa durch Keloide, oder eine Abstoßungsreaktion bei einem Implantat vorliegt. Diese Risiken können selbst bei einer einwandfrei durchgeführten Behandlung nicht ausgeschlossen werden, da sie mit der Reaktion des Körpers auf den Eingriff zusammenhängen. Dank Fortschritten auf dem Gebiet der Implantattechnologie sind die Zahl von Defekten an Implantaten und das klassische Risiko einer Kapselfibrose in den letzten Jahren gleichzeitig deutlich gesunken. Dadurch sind Folgebehandlung bei einer Brustvergrößerung seltener geworden.