Povergrößerung mit Eigenfett

Povergrößerung mit Eigenfett: Behandlungsverlauf

Eine Povergrößerung mit Eigenfett ist eine vergleichsweise natürliche und daher komplikationsarme Möglichkeit, um das Gesäß aufzupolstern, neu zu formen und zu vergrößern. Verwendet wird hierzu Fett, das zuvor an anderen Körperregionen abgesaugt wurde. Wie viel Eigenfett für die Behandlung notwendig ist, richtet sich nach der Größe des Gesäßes und der Menge der erschlafften Haut, die es auszugleichen gilt. 300 bis 350 Milliliter Eigenfett pro Gesäßseite können daher realistisch sein. Damit die Povergrößerung mit Eigenfett durchgeführt werden kann, muss in anderen Körperregionen genügend Fett zum Absaugen vorhanden sein.  Die Povergrößerung mit Eigenfett stellt, genauso wie die Brustvergrößerung mit Eigenfett, eine gute Alternative für jeden dar, dem der Gedanke an ein Implantat Unbehagen bereitet. Mit der Behandlung lassen sich natürliche Rundungen erzielen und das Gesäß dauerhaft aufpolstern.

Die körpereigenen Fettzellen werden aus einer geeigneten Körperregion, wie Oberschenkel oder Bauch, im Rahmen einer Liposuktion mit einer feinen Hohlnadel vorsichtig abgesaugt. Die so gewonnenen Eigenfettzellen werden steril gesammelt und aufbereitet, bevor sie mittels einer sehr feinen, stumpfen Kanüle in das Gesäßgewebe injiziert werden. Prinzipiell verfügt das Gesäß für eine solche Behandlung über die idealen Eigenschaften: Das Gewebe ist stark durchblutet, sodass die injizierten Fettzellen in der Regel zahlreich und schnell am Pomuskel (Gluteus maximus) festwachsen. Allerdings ist darauf zu achten, eine Gefäßverletzung mit intravasaler Fettinjektion zu vermeiden.

Was ist nach der Povergrößerung mit Eigenfett zu beachten?

Nach der Povergrößerung mit Eigenfett sollten die folgenden Aspekte beachtet werden: Trotz der idealen Eigenschaften, die das Gesäß als Empfängerregion besitzt, können bis zu 30 Prozent des erzielten Volumens während des Einheilungsprozesses verloren gehen. Das rührt daher, dass einige Fettzellen nicht wie gewünscht anwachsen und so nur bis zu 70 Prozent der Fettzellen zu einer dauerhaften Volumenvergrößerung beitragen.

In den ersten sechs Wochen nach der Povergrößerung mit Eigenfett sollten Sie wenig bis gar nicht sitzen und nicht auf dem Rücken liegen, damit das Gewebe in Ruhe abheilen kann. Druck verringert die Anwachswahrscheinlichkeit der Fettzellen. Auch das Tragen von Kompressionswäsche im Bereich der abgesaugten Stellen kann den Einheilungsprozess gezielt unterstützen. Verzichten Sie in den ersten sechs Wochen nach der Operation zudem gänzlich auf sportliche Betätigung. Das endgültige Ergebnis der Povergrößerung mit Eigenfett kann frühestens nach sechs Monaten begutachtet werden.

Povergrößerung mit Eigenfett: Risiken

Obwohl eine Povergrößerung mit Eigenfett aufgrund der Biokompabilität als komplikationsarm eingestuft wird, können Komplikationen nie gänzlich ausgeschlossen werden. Es ist allerdings darauf hinzuweisen, dass die Eigenfett-Methode weniger Risiken als die Implantat-Variante birgt. Ein weiteres allgemein gültiges Risiko besteht in einem Ergebnis, das nicht Ihren Vorstellungen entspricht.

Povergrößerung mit Eigenfett: Nebenwirkungen

Nebenwirkungen einer Povergrößerung mit Eigenfett können in Form von Thrombosen, Infektionen, vorübergehenden Gefühlsstörungen, Blutergüssen, Schwellungen sowie in Form von einer Über- oder Unterkorrektur auftreten. Auch ist mit Asymmetrien und dem Absterben von Fettgewebe zu rechnen.

Genauere Informationen zu einer Povergrößerung vermittelt Ihnen Herr Dr. Schlichter gerne in einem persönlichen Gespräch.

ÜBERBLICK
FachbegriffGlutealaugmentation mit Eigenfett
EffektVolumenvergrößerung, formende Festigkeitsoptimierung der Gesäßpartie
MethodeLiposuktion von Fettzellen aus anderen Körperregionen und Injektion ins Gesäß
Dauer der Behandlung2 bis 3 Stunden
NarkoseVollnarkose oder Dämmerschlaf
Klinikaufenthaltambulant oder 1 Tag
Nach der OperationDuschen nach frühestens 7 Tagen möglich;
6 Wochen wenig bis gar nicht Sitzen und nicht auf dem Rücken liegen;
6 Wochen auf Sport verzichten;
6 Wochen Kompressionswäsche tragen
Schmerzengering bis mäßig
Narbennach Abheilung kaum sichtbar
Gesellschafts- und Arbeitsfähigkeitnach circa 1-2 Wochen
NebenwirkungenSchwellungen;
Verfärbungen;
Blutergüsse,
selten Beulen und Dellen