Ohrenkorrektur
Wenn die Ohren nicht am Kopf anliegen, ist das oft Grund für Hänseleien. Dabei ist die Beseitigung von „Segelohren“ in den meisten Fällen nicht schwierig. Sowohl Kinder als auch Erwachsene können von dem Eingriff profitieren. Im Rahmen einer Ohrenkorrektur werden die abstehenden Ohren sozusagen angelegt. Eine Ohrenkorrektur kann die Lebensqualität von Kindern und Erwachsenen deutlich erhöhen.
Ohrenkorrektur: Behandlungsverlauf
Die Korrektur der abstehenden Ohren erfolgt, indem ein circa vier Zentimeter langer Schnitt hinter dem Ohr in der Hautfalte gesetzt und von dort das Knorpelgerüst dargestellt wird. Um die gewünschte Form zu erreichen, wird der Knorpel an den festgelegten Faltstellen mittels Skalpell eingeritzt und ausgedünnt. Im Anschluss, wird das Ergebnis mit Fäden gesichert.
Das passiert nach einer Otopexie
In der ersten Woche nach der Ohrenkorrektur muss ein Kopfverband getragen werden. In den zwei bis drei Folgewochen wird dieses durch ein Stirnband abgelöst. Abschließend sollte das Stirnband für weitere drei bis vier Wochen nachts getragen werden, um versehentliche Verletzungen zu vermeiden.
Risiken und Nebenwirkungen der Otopexie
Obwohl die Risiken, die in Verbindung mit einer Ohrenkorrektur auftreten können, gering sind, ist selbstverständlich auf die allgemeinen Operationsrisiken hinzuweisen. Diese umfassen unter anderem das Risiko von möglichen Blutergüssen oder Infektionen. Auch kann es zu einem ungleichen, nicht gänzlich symmetrischen Ergebnis kommen.
Nach der Ohrenkorrektur wird die Schwellung der Ohren für circa zwei Wochen anhalten. Bis der Knorpel fest verwachsen ist, dauert es bis zu drei Monate. Aus diesem Grund sollte besonders bei Kindern, da das Verletzungsrisiko aufgrund von Unachtsamkeit hier besonders hoch ist, für diesen Zeitraum Vorsicht geboten sein und von Sport abgesehen werden. Erwachsene können, in Absprache mit dem Arzt, bereits nach vier bis sechs Wochen wieder leichte sportliche Aktivitäten ausüben. Sauna- und Dampfbadbesuche sollten jedoch ebenfalls für bis zu drei Monate nach dem Ohren anlegen unterlassen werden, ebenso wie das Sonnenbaden.
Gerne erläutern Ihnen Herr Dr. Schlichter oder Frau Dr. Heller nähere Informationen zur Ohrenkorrektur in einem persönlichen Gespräch.
Fachbegriff | Otopexie |
Effekt | Ohrenanlegeplastik für ein harmonisches Erscheinungsbild |
Methode | Anthelixfalte des Ohres neu formen, gegebenenfalls teilweise Knorpelentnahme im Conchabereich Winkel zwischen Ohr und Kopf richtig einstellen, kleine Korrekturen, zum Beispiel an den Ohrläppchen |
Dauer der Behandlung | 2 bis 3 Stunden |
Narkose | Kinder: Vollnarkose Erwachsene: Lokalanästhesie und Dämmerschlaf beziehungsweise Vollnarkose |
Klinikaufenthalt | in der Regel ambulant |
Nach der Operation | Kopfverband für 1 Woche, bis 3 weitere Wochen ein Stirnband, bis 4 weitere Wochen das Stirnband nur nachts. |
Schmerzen | anfangs durch den Druckverband mäßig stark, anschließend gering |
Narben | nach Abheilung in der Regel kaum sichtbar |
Gesellschafts- und Arbeitsfähigkeit | nach 7 bis 14 Tagen |
Nebenwirkungen | Schwellungen; Taubheitsgefühl; Nachblutungen; Blutergüsse ; Infektionen |